Sonntag, 20. September 2015

Das Ende

Und hier bin ich nun endlich mit dem Abschlussbericht, 3 Monate zu spät. Ich würde ja jetzt gerne eine kreative Ausrede präsentieren, aber das wird wohl nichts, weil es tatsächlich einfach nur an meiner Faulheit liegt, dass bis jetzt nichts kam.
Der Vollständigkeit halber berichte ich jetzt auch noch kurz von meinem letzten Tag in den USA.
Am Mittwoch, dem 24.06 bin ich morgens schon relativ früh aufgewacht, um noch zu duschen und dann meine Koffer zuende zu packen, was sich als ganz schöne Herausforderung darstellte. Auf den letzten Metern habe ich doch immer noch was gefunden, was doch noch irgendwie mitmusste und dann musste hier wieder gequetscht werden und dort noch ein bisschen. Ich sag euch, ich stand schwitzend und stönend in meinem Zimmer und wäre am liebsten aus dem Fenster gesprungen (was nicht sonderlich viel gebracht hätte, weil das a) nicht aufging und b) ebenerdig war und ich c) zwischen Büschen und Bäumen gelandet wäre). Nach langem Hin und Her hat dann aber doch tatsächlich alles reingepasst und ich stand dort mit 2 großen, prall gefüllten Koffern, einem gut gefüllten Handgepäckskoffer, einer kaum schließbaren Handtasche, einem Hut auf dem Kopf und drei Jacken unterm Arm. Nachdem ich mich von den Hunden verabschiedet hatte, bin ich dann mit Susan in's Auto und wir haben die Kids vom Camp abgeholt. Mit einem Zwischenstopp bei Chick-Fil-A (musste einfach nochmal sein) sind wir dann zum Flughafen gefahren. Nach dem Einchecken (beide Koffer waren gerade so unter dem Gewichtlimit) ging es dann an's Verabschieden und das war auch echt schrecklich. Wir haben alle geheult wie Schlosshunde und Quentin hat Zwischendrin immer wieder gesagt, dass ich jetzt gehen muss und mich beeilen soll, weil sonst mein Flugzeug wegfliegt und hat dabei immer auf sein Spielzeug gezeigt, dass er bei Chick-Fil-A bekommen hat und für ihn anscheinend eine Uhr darstellte. Das war so süß und gleichzeitig so traurig und wir standen einfach Ewigkeiten da und haben geweint. Irgendwann musste ich dann doch los. Ich glaube das ist auch ein Moment, den ich nie vergessen werde.
Am Flughafen musste ich dann noch Ewigkeiten warten, weil aufgrund von einem Gewitter der ganze Flughafenverkehr eingestellt wurde und niemand landen oder starten konnte. Ich fand das wirklich grausam, man hatte die Verabschiedung hinter sich und ich wollte wirklich nur noch in's Flugzeug und nach Hause und nicht am Flughafen rumsitzen.
Irgendwann konnten wir dann tatsächlich los und ich hatte zum Glück auch einen Fensterplatz mit 2 Sitzen für mich. Während dem Flug habe ich auch kein Auge zugetan, ob's an der Nervosität hing, ich weiß es nicht.
Nach der Landung bin ich dann also raus und hab erstmal mein Gepäck geholt und dafür dann auch einen von diesen Gepäckwagen, für den die guten Leute auch noch einen Euro haben wollten und dann kam die erste Verwirrung, als ich mit Euros zahlen musste und nicht mit Dollar. Allein die Tatsache, dass Münzen tatsächlich irgendwie einen großen Wert haben war mir vollkommen suspekt. Auch dass alle Leute um mich rum deutsch gesprochen haben war extrem merkwürdig und irgendwie unerwartet. Also nicht, dass ich nicht wüsste, dass in Deutschland Deutsch gesprochen wird, aber die Leute wirklich so sprechen zu hören war unglaublich komisch. Nachdem ich dann meinen ganzen Scheiß eingesammelt hatte und mich auf den Weg zum Ausgang machte kam die nächste Überraschung. Da komm ich nämlich um die Ecke und suche schon meine Mama und Tina, die mich zusammen mit Hansi (dem Freund meiner Mama) am Flughafen abgeholt haben. Da sehe ich ein riesiges Schild mit meinem Namen drauf. Ich sage euch, RIESIG! Das war richtig genial. Meine Mama nach einem halben Jahr und meine beste Freundin nach einem Jahr wieder zu sehen war auch wirklich unglaublich <3.




Nachdem ich auf der Rückfahrt auch erstmal das Gefühl hatte beim Autofahren auf dem Asphalt zu sitzen, weil das Auto so niedrig war, kamen wir dann auch daheim an und es sah alles noch so aus wie zuvor, als ob sich nichts verändert hätte. Im Laufe des Tages kamen dann auch als Überraschung noch ein paar meiner Freundinnen vorbei was auch super war. Und mein Bruder, mit dem ich dann zu meinem Papa gefahren bin (hab mich richtig erschreckt, als ich ihn gesehen habe, wie erwachsen Leute werden können innerhalb von einem Jahr). Es war auf jeden Fall ein wundervoller Tag.
Wenn ihr übrigens weiter auf dem Laufenden bleiben möchtet bei meiner Gastfamilie, dann schaut doch mal auf dem Blog meiner Nachfolgerin Jasmin vorbei:  http://jasminfaraway.jimdo.com/

Und jetzt zu meinen abschließenden Worten: Dieses Jahr als Au Pair in den USA zu verbringen war wahrscheinlich die beste Entscheidung, die ich je getroffen habe. Ich habe so viel gesehen, so viele Menschen getroffen, die heute teilweise zu meinen besten Freunden zählen, so viele Eindrücke und Erfahrungen gesammelt. Ich möchte wirklich jedem an's Herz legen so etwas zu tun, in's Ausland zu gehen für eine Weile, egal wohin, egal wie lange. Die Erfahrungen, die man sammelt sind so wertvoll und unvergesslich.

Dienstag, 23. Juni 2015

Tag 374 bis 387 - Reise"monat"

Jetzt kommt dann also auch mal der Bericht von meinem Reisemonat :D
Es ist einiges passiert und ich versuche das jetzt mal in einer mehr oder weniger gekürzten Fassung zu erzählen, weil es wirklich super viel ist und ich nicht allzu viel Zeit habe eigentlich.

Tag 374 - Mittwoch:
Ich bin tatsächlich um 3:30 aufgestanden, ja nachts. War nicht super geil, aber man muss tuen, was man tuen muss :D
Um zwanzig nach 4 hat Susan mich dann nach Atlanta gefahren zu der Busstation von megabus, die auch nur draußen war, da war ich dann schon ganz glücklich, dass das Wetter in Ordnung war. Um 6:30 ist der Bus dann losgefahren und ich saß erstmal 14 1/2 Stunden dadrin. War super spaßig kann ich euch sagen. Es war schon ganz gut, dass ich nicht mit Greyhound gefahren bin (anderes Busunternehmen, mit dem wir auch nach Nashville gefahren sind), das ist nämlich alles irgendwie ein bisschen gruseliger und weniger schön. Megabus fährt mit Doppeldeckerbussen und dann war auch relativ viel Platz im Bus und hatte zwei Sitze für mich und eine Steckdose, mit der ich Handy und mp3-Player laden konnte, also war ich schon ganz glücklich.
In Chicago angekommen war's dann auch schon ziemlich spät, also wollte ich nicht mehr alleine verwirrt durch die Stadt geistern und nach Busstationen suchen, also traf es sich ganz gut, dass da ein Taxistand war, ich bin dann nämlich mit dem Taxi zum Hostel gefahren. Das hat ungefähr 15$ gekostet und war somit auch noch im Rahmen.
Ich war im Chicago Getaway Hostel, und das war auch echt ganz gut, relativ sauber, günstig, inkl. Frühstück, könnte ich also weiter empfehlen, falls jemand gerade auf der Suche nach einem Hostel ist. Ich hatte dann leider Pech und ein oberes Bett (ich rede von Hochbetten) und das war dann auch das Einzige, welches keine Stecckdose hatte, nicht so toll, wenn man daran gewöhnt ist sein Handy über Nacht zu laden.
Nachdem ich dann noch fix bei McDonalds war um etwas warmes zu Essen zu bekommen bin ich auch schon duschen gegangen und dann in's Bett gefallen. Zu dem Zeitpunkt war es dann halb 11.

Tag 375 - Donnerstag:
Die Nacht war tatsächlich sehr gut, obwohl ich in einem 12-Bett-Zimmer war. Ich war auch einfach total erledigt und hab vielleicht deswegen nichts mitbekommen.
Auf jeden Fall bin ich um kurz vor 9 aufgestanden, hab ich fertig gemacht und war dann frühstücken, hab meine Tasche geholt und bin in alter Tradition losmarschiert.


Ich bin ungefähr eine Stunde gegangen, bis ich beim Navy Pier war. Auf dem Weg drothin bin ich an einem richtig schönen Strand vorbei gekommen, das sah echt aus, als ob man am Meer wäre, tatsächlich war es aber der Lake Michigan. Der Weg runter zum Pier am See vorbei war auch echt sehr schön.





Angekommen hab ich mich erstmal in einen McDonalds gesetzt, um mein Handy aufzuladen, da ich das ja nicht über Nacht machen konnte.
Anschließend bin ich weiter gegangen zum Cloud Gate, das ist dieses Ding, das aussieht wie eine Bohne. Da das im gleichen Park war, wie der Buckingham Brunnen, bin ich da dann auch noch hin.










Von da aus hab ich mich dann auf den Weg zum Hard Rock Cafe gemacht. Während ich dann ganz gemütlich die Straßen Chicagos entlang ging fing es auf einmal an zu regnen. Hat mich gar nicht begeistert, hab mich dann umgedreht und festgestellt, dass ich direkt neben einem Chick-Fil-A stand (total der Zufall, weil das eigentlich eine Sache des Südens ist und ich da den einzigen in ganz Chicaho erwischt habe. Jetzt dürft ihr raten, wer sich dazu entschieden hat Lunch zu essen :D

Als ich fertig war hatte es dann sogar aufgehört zu regnen, das war wie ein Wink des Schicksals xD
Ich hab dann auf jeden Fall ein Shirt gekauft und bin dann anschließend noch in einen Souvenierladen, um Postkarten für meine Wand zu kaufen. Ich hab nämlich jetzt entschieden keine Karten mehr zu schreiben (bin arm) und nur noch ein paar für mich zu holen, die ich dann daheim an eine Wand packe. Bin mal gespannt wie das aussehen wird.




Auf dem Rückweg zum Hostel hab ich dann erst bei einem Starbucks angehalten, um mein Handy zu laden, weil ich die ganze Zeit mit Google Maps durch die Stadt gegangen bin, wie meine Generation das so schön macht, deswegen war der Akku schon wieder ziemlich schlecht und ich hatte eher weniger Lust auf dem Rückweg noch verloren zu gehen.
Ich hab dann auch noch bei Five Guys für Dinner gestoppt.
Zurück im Hostel hab ich dann noch ein bisschen in der Lobby rumgehangen und mich bei uber angemeldet, das ist eine App, die quasi wie ein Taxi funktioniert, man bestellt sich darüber einen Fahrer und das ist für gewöhnlich schon günstiger als ein normales Taxi und wenn man einen Aktionscode hat bekommt man auf seine erste Fahrt auch noch 20$ Rabatt und die Person, deren Code man benutzt bekommt dann auch nochmal 20$ gut geschrieben auf die nächste Fahrt.
Und mir ist aufgefallen, dass ich eine Blase am Fuß hatte. Die hab ich mir den Tag über gelaufen, war auch selbst sehr verwirrt, normalerweise passiert mir sowas nämlich nicht. Fand ich auch nicht super genial muss ich sagen :D
Mein Fazit für Chicago ist, dass es eine echt schöne Stadt ist, sogar echt sauber und das ganze Wasser (See und Fluss) ist auch echt schön (und nicht schmutzig), die Gebäude sind auch sehr schön, vor allem in der Downtown Gegend.

Tag 376 - Freitag:
 Ich bin dann wieder super früh aufgestanden und stand schon um 4 morgens im Bad und wurde von den Leuten, die gerade heimgekommen sind vom Feiern, schon ganz komisch angeschaut.
Ich hab dann ausgecheckt und mich mit einem Kanadier unterhalten, bis mein uber Taxi dann da war. Damit bin ich dann ungefähr ne halbe Stunde zum Flughafen gefahren und musste dank einem Code, den ich aus den zahlreichen Au Pair Facebookgruppen hatte, auch nur 2,77$ für die Fahrt bezahlen.
Beim Boarding hab ich dann Larissa getroffen, die mit mir zusammen von Frankfurt aus in die Staaten geflogen ist und wir haben unseren Reise"monat" dann zusammen gemacht.
Ich saß im Flugzeug dann natürlich in der Mitte, was der schlechteste Sitz im ganzen Flugzeug ist, ich will entweder am Gang sitzen, oder am Fenster, aber da zwischendrin ist irgendwie nicht so geil.
Wir sind dann ca. 4 Std geflogen und dank der Zeitverschiebung waren wir dann auch morgens schon da.
Wir sind dann mit einem uberTaxi wieder zum Hostel gefahren, haben unsere Koffer da lagern lassen, weil wir noch nicht einchecken konnten, weil es zu früh war und sind dann losgegangen und mit einem Bus zu den "Painted Ladies" gefahren, das sind so schöne Häsuer im San Francisco Stil, wie man sich das vorstellt.





Der Hunger hat uns dann in einen Burgerladen getrieben und von da aus sind wir dann zum Fisherman's Wharf, das ist wie der Hafen dort. Eigentlich wollten wir auch noch eine Bootstour nahc Alcatraz machen, das ist eine ehemalige Gefängnisinsel und sehr bekannt, aber die Touren waren bis Anfang Juli ausverkauft, also konnten wir uns das abschminken. Wir sind dann noch was rumspaziert, haben Souveniers gekauft und das Hard Rock Cafe gefunden. Da war dann auch ein kleiner Obstmarkt und die Früchte da sahen einfach genial aus, wie aus einem Bilderbuch, alles war irgendwie perfekt. Also haben wir uns dann ein paar Kirschen und Erdbeeren gekauft und die gegessen, während wir auf's Wasser geschaut haben.



Weil wir schon echt erledigt waren von dem Tag sind wir dann auch einfach mit dem Bus wieder zurück zum Hostel gefahren und konnten dafür auch einfach das Busticket von davor verwenden, war sehr geil.
Wir haben dann eingecheckt im Hostel, geduscht und waren dann noch kurz bei Walgreens, weil ich mir eigentlich Blasenpflaster kaufen wollte (die mir dann aber zu teuer waren) und anschließend haben wir dann auch nur noch was auf Netflix geschaut und sind dann schlafen gegangen.
Wir hatten voll Glück, weil wir in einem 4er Zimmer waren, ein anderes Bett auch belegt war, das blieb über Nacht, aber leer, also waren wir alleine auf dem Zimmer.

Tag 377 - Samstag:
Da wir eine organisierte Tour für die Westküste gebucht hatten (bei Au Pair Adventures), sind wir an dem Tag schon um 6:30 aufgestanden, weil wir uns um 8 mit unserem Tourguide getroffen haben. Wir haben dann noch schnell gefrühstückt und ausgecheckt und dann in der viel zu überfüllten Lobby des Hostels gewartet, weil das der Treffpunkt war.
Insgesamt waren wir 13 Mädels auf der Tour, davon 10 Deutsche und 1 Schwedin (Emma, die auch mal bei mir im Cluster war), eine Neuseeländerin und eine Brasilianerin) und dazu kam dann Annika, unser Tourguide.
Wir haben dann unsere Koffer in den Anhänger gequetscht und uns anschließend in den Van. Dann sind wir erstmal durch San Francisco gefahren und haben eine Tour gemacht. Sind zwischendrin auch mal ausgestiegen und hatten Zeit uns umzuschauen.

Golden Gate Bridge, leider war es etwas neblig.



Das ist Alcatraz, wo Larissa und ich am Tag zuvor eigentlich hin wollten





San Francisco ist auch eine richtig schöne Stadt, sehr bergig, was irgendwie einen ganz besonderen Flair gibt und die Häuser sind auch alle sehr schön. Es ist aber zugegeben wettermäßig ein bisschen frischer, als ich das erwartet hätte :D
Kurz nach Mittag sind wir dann raus aus San Francisco und haben uns auf den Weg zum Yosemite National Park gemacht, wo wir angekommen, auf einem Campingplatz erstmal unsere Zelte aufbauen mussten, was tatsächlich auch echt super einfach war. Weil es aber echt warm war (in meinen Notizen steht "super heiß", aber das möchte ich so nicht schreiben, weil ich weiß was noch kommt xD) sind wir direkt danach auch in einem Fluss baden gegangen, der sehr kalt, aber wunderschön war. Die ganze Gegend war super beeindruckend.




Dann gab es Dinner, einfach nur Burger und Hot Dogs und anschließend sind wir wieder zum Fluss und anschließend auch in den Whirlpool.
Dann haben wir geduscht (was auch eine Erfahrung ist, mit Campingduschen, wo dann andauernd irgendwelche Viecher vor deiner Nase herum fliegen).
Handyempfang gab es auch gar nicht, gar nicht. Man befand sich also vollkommen abgeschnitten in der Natur :D
Alles was wir an Essen und Snacks dabei hatten mussten wir auch in spezielle Boxen packen über Nacht, damit uns keine Bären attackieren.

Tag 378 - Sonntag:
Wir sind wieder früh aufgestanden, haben uns fertig gemacht und dann das Zelt abgebaut (auch gar nicht so schwer), dann gefrühstückt und unseren ganzen Mist wieder in den Van gepackt. Dann ging's los in den eigentlichen Nationalpark (Yosemite) hinein, das war auch echt wunderschön da, wir sind dann auch einmal zu einem Wasserfall gewandert und ein bisschen zwischne Steinen herumgekraxelt und die Natur war sehr schön da.










Während wir mit dem Van gefahren sind, haben wir auch immer mal wieder angehalten, um Bilder zu machen.







Lunch hatten wir dann einem Bergsee, der echt wunderschön war und das Wasser war extrem klar, superschön.


Wir sind immer weiter gefahren, bis wir an unserem Campingplatz für die Nacht ankamen. Dort haben wir dann alles aufgebaut wieder und Annika hat angefangen zu kochen.


Nach dem Dinner sind wir dann zu natürlichen heißen Quellen gefahren und saßen dann dadrin unter Sternenhimmel.
Zurück am Camp waren wir dann duschen (warmes Wasser hat dann auch einfach mal 2$ gekostet).

Tag 379 - Montag:
Um 5 Uhr wurden wir alle von den Kühen auf der Weide nebenan geweckt, die hatten nämlich beschlossen einfach mal ganz lautstark muhen zu müssen. War sehr witzig kann ich euch sagen.
Wir haben uns dann fertig gemacht, gefrühstückt, Lunch gepackt und alles wieder zusammengepackt und in den Van verladen und dann konnte es losgehen auf den Weg zum Death Valley.
Ab und zu sind wir da ausgestiegen, aber das war dann auch nur um Bilder zu machen, weil es echt unertragbaar heiß war, wir hatten über 50°C und der Wind der ging war auch richtig schrecklich, weil der alles irgendwie nur noch heißer gemacht hat. Es war echt nicht auszuhalten draußen.







Irgendwann hatten wir dann auch Lunch und wollten aber echt so schnell wie möglich weiter.
Am Schlimmsten war es aber bei der Badwater Basin. Das war ganz schrecklich, ich mag ja Wäärme und Hitze eigentlich, aber irgendwo ist dann auch mal gut xD




Das war auch der heißeste Ort auf der Welt an diesem Tag :D
Wir sind dann auch relativ schnell (so schnell das eben geht, ist halt alles stundenlang voneinander enfternt) nach Las Vegas gefahren, wir waren da im Hooters Hotel und ihr könnt euch nicht vorstellen wie gut die Dusche sind da angefühlt hat, ich wär am Liebsten gar nicht mehr rausgekommen.
Auch so ein eigenes Bett war eine sehr schöne Sache, oder Platz um sein Hab und Gut ein bisschen auszubreiten.
Wir haben dann angefangen uns fertig zu machen, weil wir abends mit der Limo gefahren sind, weil Larissa nichts richtiges zum Anziehen hatte sind wir dann nochmal schnell los und haben was gekauft (also ich nicht, obwohl ich nichts zum Anziehen hatte, bin halt ein armes Kind) und sind dann wieder zurück zum Hotel. Während dem fertig machen haben wir dann auch schon ein Bier getrunken und dann haben wir den Sekt mit in die Limo genommen (das gute an der Tour war, dass es echt keinen interessiert hat, ob du schon 21 bist, oder nicht).



Wir sind dann mit dieser super fetten Limo durch Vegas gefahren und haben am Vegas Sign angehalten und irgendwo anders, wo es eine Zipline (so ein Ding an dem man hängt und von einem Ende zum anderen "fährt/fliegt") gab und an dem die Decke dann ein Konzert abgespielt hat.
Nach 2 Stunden wurden wir dann am Bellagio rausgeschmissen und haben uns noch kurz die Fountains angeguckt und sind dann langsam (und beschwerlich) zum Hotel zurück gegangen, mit einem kleinen Zwischenstopp bei McDonalds.











Tag 380 - Dienstag:
Wir sind schon wieder früh aufgestanden (ist echt gar nicht meins dieses früh aufstehen), weil wir uns um 6:45 in der Lobby des Hotels getroffen haben, weil wir Skydiven (Fallschirm springen) gegangen sind (natürlich nur die Leute, die wollten).
Die ganze Fahrt über und während wir da gewartet haben und eingeführt wurden waren wir auch super nervös und haben uns so ein bisschen gefragt worauf wir uns eigentlich eingelassen haben.
Dann wurde es irgendwann Zeit in den schönen Anzug zu steigen und dann kamen auch schon die Experten, die mit dir springen und haben Namen aufgerufen.


Da saßen wir dann also alle irgendwann eingequetscht in einen Mini-Flugzeug, dass dann gestartet und geflogen ist. Und der Typ, der mit Larissa gesprungen ist hat dann auch die ganze Zeit die Tür aufgemacht, das fand ich dann nicht so super toll :D
Nach 15 Minuten ungefähr war es dann auch erstmal Zeit zu springen. Wir sind dann also (inzwischen war man auch zusammengeschnallt) zu dieser "Tür" gekrochen, ich hab mich an den Rand gesetzt und bevor ich überhaupt Zeit hatte über irgendwas nachzudenken, hatte der Typ sich schon abgestoßen. Das Gefühl dann einfach da zu fallen war auch richtig genial. Ich hatte auch irgendwie gar keine Angst mehr und man hatte auch gar nicht das Gefühl wirklich zu fallen, es war echt nur richtig genial. Irgendwann wurde der Fallschirm dann gezogen und dann ging es langsam herunter und das war auch echt richtig genial. Landen war auch echt in Ordnung und ich würde es auf jeden Fall wieder tun. Das war echt super genial!










Wir haben dann drinnen noch gewartet auf 2 andere Mädels, die noch gesprungen sind und sind dann anschließend zurück in die Stadt gefahren. Emma, Larissa, Annika und ich waren dann noch bei In'n'Out Burger, was so als der beste Fast Food Burger gilt und es war auch echt lecker.
Den Rest des Tages haben wir größtenteils am Pool verbracht und einfach ein bisschen relaxt.



Irgendwann sind Larissa und ich dann noch ein bisschen den Strip runter, aber es war echt super heiß und hat dann auch nicht allzu viel Spaß gemacht. Es war um die 40°C, also Vegas ist wettermäßig irgendwie nicht so ein Sommerding würde ich sagen.




Abends hab ich dann auch nur im Zimmer gechillt und ein bisschen Natflix geguckt, bis das Internet zusammengebrochen ist :D

Tag 381 - Mittwoch:
Um 7:45 haben wir uns wieder in der Lobby getroffen und sind dann losgefahren zur Route 66.
Lunch hatten wir in Seligman, das ist ein Ort, der auch Vorbild war für den Film Cars.









Um ca. 16 Uhr waren wir dann am Grand Canyon, haben unsere Zelte aufgebaut und sind dann zum Canyon gegangen und haben Bilder gemacht.











Irgendwann haben wir uns dann eine schöne Stelle gesucht um den Sonnenuntergang anzuschauen und dann dort einfach ein bisschen rumgesessen.






Den ganzen Untergang haben wir dann nicht gesehen, weil es wolkig war und wir uns deswegen ein bisschen früher auf den Weg zum Camp gemacht haben.
Da hatten wir dann Dinner und anschließend wollten ein paar Leute duschen gehen. Da diese aber relativ weit weg waren hat Annika uns dann mit dem Auto dorthin gefahren und draußen gewartet. Wir mussten dann auch erst noch Geld wechseln, weil man für Wasser 2$ in Quartern (25 Cent Stücke) zahlen musste.
Zurück am Camp haben wir dann am Lagerfeuer gesessen und den Sternenhimmel betrachtet, der echt wunderschön war. So viele Sterne hatte ich noch nie gesehen und man konnte sogar ein bisschen die Milchstraße erkennen. Das war echt extrem genial.

Tag 382 - Donnerstag:
Ein Teil der Gruppe ist früh aufgestanden (die die den Helikopterflug über den Grand Canyon gemacht haben), aber ich konnte ausschlafen. Was dann in 'nem Zelt auch nicht so super funktioniert. Ich hab dann also das Zelt alleine angebaut (man hat die sich immer zu zweit geteilt). Wir haben dann gefrühstückt und alles abgebaut und schon in den Van verladen.
Als die anderen wieder kamen sind wir dann auch relativ schnell losgefahren zu einer Wanderstrecke, die wir gegangen sind und anschließend haben wir uns auf den Weg zum Lake Havasu gemacht.
Da hatten wir dann auch keine Lust ein Zelt aufzubauen, es war immerhin 40°C, also haben wir einfach unsere Isomatten auf eine Plane geworfen und sind dann in den See gesprungen.
Unser Campingplatz war auch direkt am See, was echt super gut war.
Irgendwann sind wir dann Pizza essen gegangen und haben dann noch was an dem Strand gesessen und den  Sonnenuntergang betrachtet und sind unter Sternenhimmel dann nochmal baden gegangen.
Nach dem Duschen (die kalt waren, weil dieses Toilettenhäuschen viel zu warm war) sind wir dann unter Sternenhimmel eingeschlafen.








Tag 383 - Freitag:
 Diesmal sind wir um kurz vor 5 aufgestanden (das frühe aufstehen war echt konstant die ganze Woche über), weil wir super früh losmussten. Wir sind dann nämlich nach Los Angeles gefahren.
Und die Stadt ist auch eigentlich echt nicht schön, sehr schmutzig und total versmogt (Smog sind Co2 Ausstöße und sowas, sieht fast aus wie Nebel). Als erstes haben wir am Hollywood Boulevard angehalten, um den Walk of Fame und das Chinese Theatre zu sehen, das war auch irgendwie sehr enttäuschend, man stellt sich alles irgendwie größer und spektakulärer und schöner vor.








Nachdem wir Lunch hatten und ein bisschen Sight Seeing betrieben haben sind wir wieder in den Van und zum Beverly Hills Sign und zum Rodeo Drive (kennen manche vielleicht aus "Pretty Woman") gefahren, da war die Gegend dann auch echt wieder viel schöner und fast so wie man sich das vorstellt, nur ein bisschen kleiner. Am Ende kamen wir auch an dem Hotel raus, in dem Pretty Woman spielt, aber das Akku meiner Kamera hat den Geist aufgegeben, also war's nicht mehr so viel mit Fotos.





Von dort aus sind wir dann zum Venice Beach gefahren, wie der Name schon sagt ist das ein Strand und der ist echt sehr hipster und jung und ausgeflippt, hat auf jeden Fall Spaß gemacht da rumzugehen.
Auf dem Weg zurück zum Van sind Larissa und ich dann auch noch irgendeinem mexikanischen Moderater durch das Fernsehbild gelaufen, also waren wir jetzt im mexikanischen Fernsehen irgendwo, wie aufregend :D
Wir haben dann in's Hostel eingecheckt, uns kurz frisch gemacht, dann einen Frozen Yoghurt geholt und sind dann alle gemeinsam runter zum Santa Monica Beach gegangen (der ist echt direkt um die Ecke von dem Hostel) da saßen wir ein bisschen und sind dann zum Santa Monica Pier gegangen und haben da einfach die Atmosphäre aufgenommen.
Dann hat die Tour auch offiziell geendet und wir waren alle wieder auf uns alleine gestellt.

Tag 384 - Samstag:
Wir konnten endlich mal ausschlafen und nach dem Frühstück sind Larissa, Damaris (Brasilianerin) und ich runter zum Strand und haben uns gesonnt.

Mit schweren Folgen, wir hatten dann nämlich alle Sonnenbrand. Als wir zurück auf dem Zimmer waren, haben wir auch die anderen Mädels getroffen und wir waren alle super verbrannt, trotz Sonnencreme, also irgendwas ging da mit der Sonne ab. War dann auch dementsprechend lustig/schmerzhaft, alle paar Sekunden ein gestöntes "Aua" aus einer anderen Ecke des Zimmers zu hören.
Wir sind dann zu viert essen gegangen und anschließend auch wieder auf's Zimmer, Damaris und Larissa sind noch feiern gegangen, aber ich hatte keine Lust mehr und hier ja sowieso noch minderjährig, was das ganze schwieriger gestaltet.

Tag 385 - Sonntag:
Ein Tag wie kein anderer. Es hat damit angefangen, dass wir nach dem ausschecken aus dem Hostel noch Hunger bekommen haben und uns einen Salat zum Lunch holen wollten. Da hat Larissa dann festgestellt, dass sie ihre Kreditkarte beim Bezahlen in der Bar am vorigen Abend vergessen hatte. Das gab eine sehr lange Geschichte und ganz viel Drama, letzten Endes haben wir es aber hinbekommen Geld für sie zu organisieren (durch eine Freundin von ihr), sodass sie dann doch nich fliegen konnte.
Gegen 4 waren wir dann auch am Flughafen, wo Larissa dann festgestellt hat, dass sie ihre Kamera im Auto vergessen hat, also hab ich dann ein bisschen rumtelefoniert und der Taxifahrer kam tatsächlich mit der Kamera wieder.
Da ich meinen Koffer erst um 7:30 einchecken konnte, weil mein Flug um 11 ging, haben wir uns dann schon getrennt und ich hab genervt gewartet (mit Sonnenbrand am Rücken und Hintern, das hat die Sache auch nicht unbedingt besser gemacht).
Der Flug war dann auch ganz in Ordnung, ich konnte ein bisschen schlafen, die Nacht war trotzdem kurz, weil wir 4 1/2 Stunden geflogen sind und ich dann dank Zeitumstellung um halb 7 morgens in Atlanta ankam.

Tag 386 - Montag:
Nachdem es am Flughafen noch ein bisschen Verwirrung gab, weil der Fahrer, den Susan bestellt hatte eine halbe Stunde zu spät kam (und mir dann auf dem Weg in gebrochenem Englisch seine Lebensgeschichte erzählt hat).
Ansonsten war der Tag relativ unspektakulär, ich hab meine Wände von allem befreit was ich noch so dadran hängen hatte und ein bisschen relaxt, Wäsche gewaschen und mich dann abends mit Leandra, Emily, Johanna und Johannas Nachfolger Au Pair Greta bei Applebee's getroffen.
War auch echt schön, bis auf den Part mit dem Verabschieden (ja, an dem Punkt sind wir inzwischen angekommen, schrecklich, oder?). Emily und ich haben dann noch ein Ründchen geweint und irgendwie war die Situation voll traurig. Man glaubt noch irgendwie so gar nicht, dass man jetzt tatsächlich schon nach Hause fährt.

Tag 387 - Dienstag:
Das war's jetzt. Der letzte Eintrag aus den USA. Morgen geht nämlich schon mein Flug und ich find das irgendwie immer noch unvorstellbar. Ich habe heute Koffer gepackt und mein Zimmer ist auch schon fast leer, aber irgendwie kommt einem alles noch so unreal vor.
Abends waren wir als Familie dann noch in der Cheesecake Factory essen und Johanna ist auch mitgekommen und die Verabschiedung fiel mir auch schon total schwer und dabei sehen wir uns ja bald eigentlich schon wieder. Aber ich weiß nicht. Ich hab dann natürlich wieder ein bisschen geweint, wer hätt's gedacht. Ich find es ist auch irgendwie anders als der Abschied von Deutschland, da war es als hätte man sein Leben nur auf Pause gesetzt, um dann zurück zu kommen und es wieder aufzunehmen, aber jetzt ist es so, dass ich das wirklich beende, ich werde nie wieder als Au Pair hier arbeiten und den Gedanken finde ich irgendwie total komisch.
Ich habe auch schon ein Abschiedgeschenk von meiner Gastfamilie bekommen, ein Pandora Armband mit 7 Anhängern, für jedes Familienmitglied eins, das fand ich auch wunderschön, da kamen mir dann auch fast die Tränen.
Und mein Abschiedsgeschenk habe ich auch abgegeben, ich habe ja ein Kissen bei shutterfly bedrucken lassen und das kam auch sehr gut an.
Und dann musste ich mich sogar schon von meinem Gastvater verabschieden, der ist nämlich morgen arbeiten und kommt nicht mit zum Flughafen und das war auch total komisch. Er hat dann noch ein paar Worte gesagt, dass ich immer willkommen sei und mich wie ein Familienmitglied fühlen soll (was ich auch echt mache) und, wenn ich bei irgendwas Hilfe bräuchte mich immer an sie wenden könnte und noch ein Haufen anderer Dinge, da kamen dann auch wieder die Tränen (ich bin seit gestern Abend irgendwie super emotional) und ich find's immer noch unglaublich, das schon alles vorbei sein soll. Das Jahr ist einfach nur so verflogen.
Ich werde mir jetzt auf jeden Fall noch die letzte Folge Game of Thrones angucken, was ich bis jetzt vermieden habe, weil ich gespoilert wurde und nicht will, dass passiert was passiert und wenn ich das nicht gucke, ist es ja quasi noch nicht passiert, aber ich werde wohl nicht darum herumkommen.
Und dann wird der nächste (und letzte Eintrag dann auch) aus Deutschland kommen.